Die Geschichte unseres Gebäudes
1901 errichtete der seit 1897 als Stadtbaumeister in Bamberg wirkende Architekt Hans Jakob Erlwein (1872-1914) das Chirurgische Krankenhaus im Stil des Neobarocks als städtebaulich und medizinisch gelungene Ergänzung zu dem benachbarten, seit 1789 bestehenden Allgemeinen Krankenhaus. Zahlreiche Umbauten veränderten in der Folge das Gebäude, dessen weitere Nutzung nach dem Bezug des Klinikums 1984 umstritten war; während der ältere "Erthal-Bau" schließlich veräußert wurde, verblieb die "Chirurgie" in städtischem Besitz und wurde weitgehend in den Entstehungszustand "zurückgebaut".
Auf die ursprüngliche Nutzung des Gebäudes als Krankenhaus nehmen allegorische Reliefs Bezug, die an den Fassaden angebracht sind. 1986 wurden schließlich erste Vorbereitungen und Planungen eines Umbaus zum Stadtarchiv getroffen, zwei Jahre später begannen die Baumaßnahmen, im Juli 1991 erfolgte der Umzug des Stadtarchivs.
Das Gebäude verfügt über weitgehend getrennte Bereiche für die Öffentlichkeit (Lesesaal, Seminar- und Vortragsraum, Ausstellungsräume), für die Verwaltung einschließlich der erforderlichen Werkstätten sowie hohen Sicherheitsanforderungen entsprechende Magazine mit einer Gesamtfläche von ca. 1150 m2 und einer Lagerkapazität von etwa 11.400 Regalmetern.